Die Arbeit
MINDESTENS DREISSIG SILBERLINGE
besteht aus der Zusammenstellung gedruckter Module. Die Druckstöcke dafür sind durch Linolätzung entstanden. Es ist die Front- und die Rückseite eines tyrischen Schekels zu sehen, des judäischen Zahlungsmittels im ersten Jh. bis ins Jahr 66, sehr wahrscheinlich auch der biblisch überlieferten „dreißig Silberlinge“, dem Judaslohn.
Avers und Revers gibt es in jeweils positiver und negativer Ausführung. Die Anzahl jeder Ausführung beträgt 36 – 40 Drucke.
Jedes Modul zeigt nicht eine komplette Münze, sondern einen verschobenen Ausschnitt, der die potenzielle Vermehrung des Geldstücks andeutet. Die Arbeit ist also nach allen Seiten unendlich weiterzudenken.
Eine Hängung würde ich mir in zwei Blöcken vorstellen, jeweils Front- und Rückseite. Es sollte eine dichte Anordnung sein, die nach den Rändern ausfranst. Die animierten Anordnungen AVERS und REVERS sollen die gedachte Hängung verdeutlichen.
Der Hauptteil der Abbildungen zeigt unterschiedliche Anordnungen und Ausschnitte.
Je nach Lichtführung kommt der Silberglanz der Farbe zur Geltung.
Je Modul: Linoldruck auf Papier 29,7 x 29,7 cm, 2022